Im Rahmen des stadtgeschichtlichen Vortrages am Dienstag, 28.02.2017, 19.00 Uhr, wird Herr Peter Baum einen Vortrag zum Thema „Spionagetechnik der DDR“ halten.

Wichtigste Stütze der SED-Herrschaft in der DDR war das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), dessen Aufbau ab 1950 unter Anleitung sowjetischer Offiziere nach dem Vorbild der sowjetischen Geheimpolizei erfolgte. Die Aufgabe des Ministeriums war es, die gesamte Gesellschaft unter Kontrolle zu bringen, getreu dem Ausspruch von Erich Mielke: „Wir müssen alles wissen.“
Seit 1999 werden die OTS-Akten (Operativ Technischer Sektor des Ministeriums für Staatssicherheit) von Herrn Peter Baum im Rahmen einer Forschungsarbeit gesichtet und bearbeitet. Aus diesen Akten ist ihm die Spionage- und Observationstechnik bekannt. Seine Vorträge befassen sich mit der Überwachung durch das MfS in der DDR als auch mit den Leuten, die für die HVA im Westen gearbeitet haben. Sowohl über die eingesetzte operative Technik als auch über diverse Spionagefälle hat er bereits Vorträge gehalten und war im Rahmen des Politikunterrichtes an einem Gymnasium beteiligt.

Sein Vortrag beschäftigt sich mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR sowie der Spionagetätigkeit im Westen. Es werden interessante Spionagefälle hinsichtlich der Arbeitsweise der Agenten und der verwendeten Technik vorgestellt. Einer dieser Fälle steht im Bezug zur Stadt Hagen. Weiterhin wird er einige Spionagekameras, die eingesetzt wurden, im Original mitbringen.

Der Eintritt ist frei.